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Nachrichten aus Lüneburg|Queerfeindich|Schwulenhass
Innerhalb von 24 Stunden wurden zwei Männer in unmittelbarer Nähe brutal überfallen und schwer verletzt. Beide wurden offenbar über eine Dating-App in eine Falle gelockt. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck.
Die unbekannten Täter lockten ihr Opfer auf einen Spielplatz in einem kleinen Wäldchen. Hier, an der Wilhelm-Leuschner-Straße in Kaltenmoor, kam es am Dienstagabend zu einem brutalen Überfall, der auch die Geschehnisse um den Lüneburger JU-Schatzmeister Simon Schmidt in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt.
Denn gerade mal 24 Stunden zuvor war Schmidt in unmittelbarer Nähe ebenfalls Opfer eines ähnlichen Überfalls geworden. Und die Parallelen der beiden Taten sind so offensichtlich, dass die Polizei jetzt mit Hochdruck der Frage nachgeht, ob in dem Problem-Stadtteil eine Gruppe Jugendlicher Jagd auf homosexuelle Männer macht.
Ein Opfer noch nicht vernehmungsfähig
Noch keine heiße Spur: Polizei sucht weiter nach Tätern und Hintergründen für die Überfälle von Kaltenmoor
Polizei in Lüneburg
Hintergrund ist nach ersten Ermittlungen ein online vereinbartes Treffen mit einer Internetbekanntschaft. Die alarmierte Polizei führte umfangreiche Fahndungsmaßnahmen durch, konnte die Personengruppe aber nicht mehr feststellen.
Ähnlicher Fall am 25. November 2024
Die Polizei
hat intensive Ermittlungen auch in Bezug auf einen ähnlich gelagerten
Sachverhalt am 25.11.2024 eingeleitet. Hier ging gegen 18:15 Uhr auf
einem Schulhof in der Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße eine Gruppe
Jugendlicher auf einen 24-Jährigen los. Im Zuge der körperlichen
Auseinandersetzung wurde der Mann im Gesicht verletzt. Er wurde mit
einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Vorsicht bei übers Internet vereinbarten Treffen!
Ein Mann wurde bei abendlichem Treffen von Personengruppe verletzt
Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 27.11.2024
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5918314
Am Dienstag, 26.11.2024, gegen 19:30 Uhr wurde ein 37-Jähriger auf einem Spielplatz in der Wilhelm-Leuschner-Straße von einer Personengruppe durch Schläge und Tritte am Kopf verletzt. Der Mann erlitt Gesichtsverletzungen und wurde in ein Krankenhaus verbracht.
Aus einem Polizeiprotokoll dem am 25. November 2024
Die Polizei hat intensive Ermittlungen auch in Bezug auf einen ähnlich gelagerten Sachverhalt am 25.11.2024 eingeleitet. Hier ging gegen 18:15 Uhr auf einem Schulhof in der Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße eine Gruppe Jugendlicher auf einen 24-Jährigen los. Im Zuge der körperlichen Auseinandersetzung wurde der Mann im Gesicht verletzt. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Vorsicht bei übers Internet vereinbarten Treffen!
In diesem Zusammenhang sensibilisiert die Polizei bei Verabredungen jeglicher Art mit Internetbekanntschaften, die persönlich nicht bekannt sind, vorsichtig zu sein. Treffen Sie sich nicht an abgelegenen Orten in der Dunkelheit und ziehen Sie im Zweifel eine Vertrauensperson hinzu. Sollten Sie sich unsicher fühlen, rufen Sie umgehend die Polizei.
Im Notfall 110 wählen!Mehr Information und Kontakt
Hinweise zu den Gewalttaten nimmt die Polizei Lüneburg,
Telefon: 04131 8306 2215, entgegen.
Online-Wache Polizei Niedersachsen: https://portal.onlinewache.polizei.de/de/ni/
Polizeidirektion Lüneburg: Ansprechpersonen für LSBTIQ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transidentitäten, Interidentitäten, Queere)
Pascal Mennen, queerpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.
Am: 27.11.2024/ Online: https://www.pascal-mennen.de/
„Als erstes möchte ich meine Verabscheuung gegenüber diesen Taten und den Tätern zum Ausdruck bringen, spreche den Opfern mein Mitgefühl aus und wünsche physisch sowie psychisch gute Besserung. Ich bin als Politiker, aber auch als schwuler Mann zutiefst betroffen davon, dass solche Taten in Lüneburg möglich sind.
An den Spekulationen sowie der Instrumentalisierung der Herkunft der Täter möchte ich mich nicht beteiligen, jedoch darauf hinweisen, dass das Vorgehen im Ausland durchaus Methode hat. So haben international zahlreiche Medien davon berichtet, dass, nachdem Russland das so genannte „Homopropagandagesetz“ verhängt hat, queere Menschen gezielt in Hinterhalte gelockt wurden, um sie zu misshandeln.
Die Täter wurden häufig nicht bestraft.
Fälle bei der Polizei melden – LSBTIQ-Ansprechpersonen der Polizeidirektion Lüneburg
Es kann nicht sein, dass in Lüneburg nun Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität Opfer von Gewalt werden. Ich hoffe, dass diese Hasskriminalität schnell verfolgt und die Täter schnell geschnappt werden, dass potenzielle weitere Opfer ihre Fälle bei der Polizei melden, zum Beispiel auch bei den LSBTIQ-Ansprechpersonen der Polizeidirektion Lüneburg, und dass es eine breite Welle der Hilfe und Solidarität in Lüneburg gibt! Regenbogenfahnen in Fenstern können wichtige Zeichen der Unterstützung setzen, denn sicherlich verunsichern diese Taten die gesamte queere Community.“
Stellungnahme des CDU Kreisverband LüneburgFür Sicherheit und Prävention sorgen – Am: 27.11.2024
Online: https://www.cdu-lueneburg.de/
Die
jüngsten Gewaltangriffe in Kaltenmoor haben überregional für Bestürzung
gesorgt. Der CDU-Kreisverband Lüneburg verurteilt diese Taten auf das
Schärfste und bekundet Solidarität mit den beiden Opfern. War auf der
Demostration abwesend
Felix Petersen, Kreisvorsitzender der CDU Lüneburg:
„Gewalt hat in Deutschland keinen Platz – unabhängig von den
Hintergründen der Täter oder Opfer. Der Schutz jedes einzelnen Menschen
steht für uns als CDU Lüneburg an erster Stelle. Wir unterstützen die
Arbeit der Sicherheitsbehörden und fordern eine konsequente
Null-Toleranz-Politik. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Region müssen
sich sicher fühlen.“
Anna Bauseneick, MdL für den Wahlkreis Lüneburg-Stadt:
„Wer Freiheit will, braucht Sicherheit. Gewalt aufgrund sexueller
Orientierung ist ein Angriff auf unsere gemeinsamen Werte und muss
konsequent verfolgt werden. Die Polizei zeigt auch hier erneut, dass sie
entschlossen für die Werte unserer Demokratie eintritt.“
Dr. Marco Schulze, Bundestagskandidat der CDU für den Wahlkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg:
„Freiheit und Sicherheit gehören untrennbar zusammen. Als CDU setzen
wir uns dafür ein, dass Polizei und Sicherheitsbehörden personell und
technisch bestens ausgestattet sind, um unsere Demokratie wehrhaft zu
verteidigen.“
Entschlossen gegen Hass und Gewalt aufstehen
Die
drei CDU-Politiker betonen: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser
schrecklichen Gewalttaten sowie bei ihren Angehörigen und Freunden.
Solche Angriffe sind nicht nur Straftaten, sondern auch ein Angriff auf
das friedliche Miteinander unserer Gesellschaft. Niemand sollte in Angst
leben müssen. Als CDU Lüneburg stehen wir in dieser schwierigen Zeit
fest an der Seite der Betroffenen. Es ist unsere gemeinsame
Verantwortung, immer wieder entschlossen gegen Hass und Gewalt
aufzustehen.“
Für mehr Sicherheit und Prävention sorgen
Der
CDU-Kreisverband Lüneburg sieht die Ereignisse als Weckruf, entschlossen
für mehr Sicherheit und Prävention zu sorgen. Wegschauen ist keine
Option – es geht darum, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in
unsere Demokratie zu stärken, nicht nur durch konsequente
Strafverfolgung, sondern auch durch präventive Maßnahmen, die Gewalt
verhindern und die Gesellschaft stärken.
Quelle:https://luene-blog.de/