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 Ihre Queere Majestät zu Lüneburg und Ostheide|auf Reisen|Teil 1|Amsterdam 2022

Unsere reisende Queere Majestät Michaela, the first, war im vergangenen Jahr in Amsterdam und London.

Sie hat uns ihre Reiseberichte und Impressionen mitgebracht:
 
Hallo ihr Lieben,
ich erzähle euch von meinem Kurztrip nach Amsterdam.
An einem Freitagmorgen, gegen 06:00 Uhr, startete das Dreierteam Ben, Birger und ich, mit Birgers blauen Flitzer gen Amsterdam.
Die Frühstückspause machten wir in Tecklenburg, im Altstadt-Café.
Ich bekam zu meinen Brötchen einen Butterberg, der auf der Fotocollage zu sehen ist. Wir drei waren sprachlos und mussten über die Menge an Butter herzhaft lachen.
Zu viel des Guten für ein  Brötchen
J

Fühstück

Nach dem Frühstück gingen wir bei herrlichem Wetter, das von viel Sonnenschein geprägt war, durch die malerische Altstadt zur Freilichtbühne. Auf dem Weg dorthin machte ich einige Fotos, die ich in die obige Bildzusammenstellung eingefügt habe.
Nach gut einer Stunde setzten wir unsere Reise fort. Tecklenburg hat mir sehr gut gefallen und ich bin mir sicher, dass ich dort eines Tages Urlaub machen werde.

Jetzt komme ich zum Thema, fahren auf der Autobahn in den Niederlanden!

Ich kann euch sagen, es war schon ein Erlebnis!
Bisweilen sogar lebensgefährlich! Wir wurden von rechts überholt, um gleich wieder vor uns einzuscheren. Nichts für schwache Nerven!

Im Hotel angekommen, suchten wir erst einmal unsere Zimmer auf, diese waren Top, sauber und ordentlich. 

Eine Stunde später trafen wir uns auf meinem Zimmer. Ich googelte nach dem Travestieclub, dessen Show wir uns anschauen wollten, und speicherte die Adresse ab. Gut gelaunt machten wir uns dann auf den Weg zum Stadtzentrum. Unterwegs sahen wir viele ausdrucksstarke Gebäude, vor denen Blumenkübel und Kräutertöpfe standen.
All überall waren Regenbogenfahnen, diese hingen an Balkonen, Fahnenstangen, Fenstern und als Kunstwerke auf Straßen verewigt.

An diesem Tag fand auch ein Marathon statt. Die Zuschauer feuerten die Läufer*innen lautstark an, alle hatten ihren Spaß.

Gegen 15.30 Uhr machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, das uns allen zusagen sollte. Nachdem wir aus einem Café kamen, wurde mir mein Portemonnaie aus meinem Rucksack gestohlen. Ich hatte diesen geschlossen und nur kurz über meine Schulter gelegt, das reichte aus und mein Geld war weg!

Sofort schauten wir uns um, ob mein Portemonnaie vom Dieb weggeworfen worden war, nichts …

Als erstes ließ ich meine EC-Karte sperren-danach machten wir uns auf dem Weg zur Polizei. Das war eine Reise für sich!

Wir wurden von einer Polizeistation zur nächsten geschickt!

Die erste war geschlossen, bei der zweiten teilte man uns mit, dass sie gleich schließen würden, und Anzeigen nicht mehr aufgenommen werden.

Des Weiteren wären sie nicht dafür zuständig, sondern die Polizeistation in der Innenstadt, die zu diesem Zeitpunkt geschlossen war. Wir sollten tags darauf dort die Anzeige aufgeben, die nette Dame am Empfang gab uns die Adresse und einen Stadtplan mit, vom Ganzen genervt und unverrichteter Dinge machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Unterwegs, machten wir Halt in einem Restaurant und gönnten uns etwas  Herzhaftes, Geflügel-Döner plus Coca Cola. 

Wir mussten uns beeilen, da die

Beim Hotel angekommen ging ich vor, auf dem Weg zum Hoteleingang stand ein Mann. Dort war es eng, daher ging ich ein Stück nach links und er machte einen Schritt nach rechts. In diesem Moment schnitt ich mich an einer Glasscherbe, die hochkant im Gras stand. Da es dunkel geworden war, konnte ich diese nicht sehen. Das Ganze hielt ich nicht für wichtig, ist nur ein kleiner Kratzer. In der Hotellobby angekommen, bemerkte ich, dass es doch ärger war, als ich dachte, es war kein Kratzer, sondern eine kleine jedoch tiefe Wunde, die stark blutete.
Ben, der kurz nach mir die Lobby betrat, rief ich zu das ich Hilfe benötige und  zeigte auf meinen Fuß. Er lief zurück zum Auto, wo Birger ihm den Erste-Hilfe-Kasten gab, den er immer für alle Fälle dabei hatte.

Ben verarztete mich fachmännisch, er reinigte die Wunde und legte mir einen Druckverband an.

Der Abend war gelaufen – keine Travestieshow! Ich musste meinen Fuß hochlegen, um ihn nicht zu belasten.

Ich machte das Beste aus der Situation und verbrachte den Abend mit Netflix zu schauen.

So endete der erste Tag in Amsterdam.

                                                 🏳️‍🌈  🏳️‍⚧️  🏳️‍🌈

Der zweite Tag begann damit, dass ich humpelnd mit einem Socken am linken Fuß im Frühstücksraum ankam.

Das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen - alles war top!

Den Tag über verbrachte ich in meinem Hotelzimmer, mit Netflix, TikTok und meinem Lieblingsspiel am Handy, da ich meinen Fuß nicht belasten durfte.

Währenddessen waren Ben und Birger bei der Polizei, um eine Anzeige aufzugeben, das ebenfalls wieder ein Abenteuer für sich war.

Auf der Polizeistation in der Innenstadt angekommen, wurden sie wieder zu der zweiten, wo wir am Tag vorher waren, zurückgeschickt. Dort konnten sie endlich die Anzeige aufgeben.

Nach so viel Stress brauchten auch sie eine Pause.

Gegen Abend brachten die beiden mir etwas Leckeres zu Essen vorbei – Tag zwei in Amsterdam, klang damit aus.

 
                                                  🏳️‍🌈  🏳️‍⚧️  🏳️‍🌈

Der dritte Tag startete wieder mit einem großartigen Frühstück.

Nachdem wir gegessen hatten, ging ich auf mein Zimmer, zog mir meine Stiefel an, in denen mein Knöchel nicht wehtat.

Ben und Birger brauchten Erholung, nach dem ganzen Stress, der vergangen Tage. So ging ich allein auf Erkundungstour, war an den nahegelegenen Kanälen, die Hausboote dort waren alle sehr schön, fast wie in London.

Gegen Mittag entdeckte ich einen Flohmarkt voller abstrakter Kunstgegenstände und farbenfroher Stände afrikanischer Händler, die Stoffe und Kleidung aus ihrer Heimat anboten. Mein Schnapper war ein silberfarbener Perlmuttring.

Am Nachmittag ging ich in das Studentencafé, gönnte mir einen Bananenkuchen, dazu einen Café Americano. Ich setzte mich auf eine Bank im Außenbereich, kurz darauf kam ich mit anderen Touristen ins Gespräch, wir unterhielten über das schöne Wetter und Reiseerlebnisse.

Als die Sonne unterging, verabschiedeten wir uns, ich kaufte mir noch eine Kleinigkeit zum Abendessen und ging zum Hotel zurück.

Mit "Hocus Pocus 2" und Bette Midler's "One Way or Another" endete der dritte und für mich schönste Tag.

 

Amsterdam

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Am vierten Tag ging es wieder heimwärts.

Fazit: Amsterdam war für mich schön und erfahrungsreich zugleich.

 

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